Studie zu Website DSGVO Verstöße

Aktuelle Cookie-Urteile, das Kippen des Privacy Shield-Abkommens und das damit einhergehende Gefühl von sich ständig verändernden Rechtsgrundlagen für eine datenschutzkonforme Website. Tatsächlich ist die Gesetzgebung in Bezug auf digitale Medien und Online Marketing noch nicht einheitlich, es gibt zu speziellen Themenkomplexen viele Fragen. Aber eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Website-Betreiber bereits bei den Grundlagen scheitern – und das ist nicht notwendig.

Wie datenschutzkonform sind deutsche Websites?

Der Fachverband deutscher Webseiten-Betreiber (FdWB) untersuchte 2.500 Webauftritte, die Auswahl erfolgte zufällig anhand der FdWB-Branchenbucheinträge kleinerer und mittlerer Unternehmen aus verschiedenen Branchen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die Websites wurde insbesondere in Bezug auf die Opt-In-Funktion ihrer Cookie-Banner, vollständige und gut erreichbare Datenschutzerklärungen sowie aktive und funktionierende SSL-Zertifikate überprüft – absolute Must-Haves für eine datenschutzkonforme Website. Die Datenschutz-Studie zeigt: 41 Prozent der untersuchten Websites sind bereits in den Basics nicht datenschutzkonform.

Studienergebnis: 41 Prozent der Websites nicht datenschutzkonform

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass von den 2.500 untersuchten Websites insgesamt 1.023 in verschiedenen Ausprägungen nicht datenschutzkonform sind. Einige der 41 Prozent fehlerhafter Websites haben Mängel wie fehlerhafte Cookie-Banner, es gibt aber auch Datenschutz-Mängel, die ein Großteil der untersuchten Websites aufweist.

 

Häufigste Datenschutz-Mängel auf deutschen Websites:

  • gar kein oder kein funktionierendes SSL-Zertifikat (87 Prozent der fehlerhaften Seiten und 36 Prozent aller untersuchten Websites)
  • keine Datenschutzerklärung (32 Prozent der fehlerhaften Seiten, 13 Prozent aller untersuchten Websites)
  • keine vollständigen Angaben in der Datenschutzerklärung (35 Prozent der fehlerhaften Seiten, 14 Prozent aller untersuchten Websites)
  • keine Verlinkung der Datenschutzerklärung auf allen Unterseiten (16 Prozent der fehlerhaften Seiten, 160 Seiten aller untersuchten Websites)

Weitere Datenschutz-Mängel:

  • Hinweis im Cookie-Banner unvollständig oder / und fehlerhaft (16 Prozent der fehlerhaften Seiten, 160 Seiten aller untersuchter Websites)
  • Cookie-Banner verfügte über keine Opt-Out-Funktion (16 Prozent der fehlerhaften Seiten, 160 Seiten aller untersuchter Websites).
  • Impressum unvollständig (19 Prozent der fehlerhaften Seiten , 8 Prozent der aller Webseiten
  • Datenschutz-Fehler in Kontaktformularen und Newsletter-Anmeldung (27 Prozent der fehlerhaften Seiten, 11 Prozent aller Seiten)

Folgen von fehlendem Datenschutz auf Websites

Es gibt gute Gründe, die eigene Website immer auf einem aktuellen Stand zu halten. Die Verschlüsselung mittels SSL-Zertifikat ist nicht nur für Besucherinnen und Besucher ein wichtiges Indiz für einen sicheren Website-Besuch, sondern auch ein Schutz vor Cyber-Angriffen.

Werden über diesen Weg erst einmal personenbezogene Daten aus dem Unternehmen bzw. von Kundinnen und Kunden entwendet, ist der finanzielle Schaden und Reputationsverlust unter Umständen sehr groß. Fehlerhafte oder fehlende Cookie-Banner oder ein Fehlen der Datenschutzerklärung verstößt zumeist gegen geltendes Recht, weshalb mit Abmahnungen und Geldbußen zu rechnen ist.

Sie sind betroffen? Das können Sie tun

Die vom FdWB aufgedeckten Mängel können nachhaltig und effektiv behoben werden. Dazu muss lediglich die Website selbst begutachtet werden, alle Datenschutzfehler ausfindig gemacht und durch eine Fachkraft bearbeitet werden.

Sie benötigen Unterstützung bei der Optimierung Ihrer datenschutzkonformen Website? Wir helfen Ihnen gern!
Kontaktieren Sie uns!
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn!

Tags: